Selbsteigentum

Unter dem folgenden Link können Sie sich einen sehr schönen kurzen Film über die Grundlagen der libertären Philosophie ansehen.

Philosophy Of Liberty.swf (1.000 kb)

Der Text ist noch in Englisch. An einer deutschen Version wird gearbeitet, weshalb ich hier noch einmal eine deutsche Übersetzung in Schriftform anfüge.





Die Philosophie der Freiheit baut auf dem Selbsteigentum auf. Dein Leben gehört Dir. Das zu leugnen würde bedeuten, dass eine andere Person einen höheren Anspruch auf Dein Leben hat, als Du selbst.

Niemandem, auch keiner anderen Personengruppe, gehört Dein Leben und Dir gehört auch nicht das Leben Anderer. Du existierst in der Zeit, Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Das drückt sich in Leben und Freiheit, sowie den Produkten Deines Lebens und Deiner Freiheit aus. Deine eigene Entscheidung über Leben und Freiheit ist die Grundlage Deines Wohlstandes.

Wenn Du Dein Leben verlierst – verlierst Du Deine Zukunft. Wenn Du Deine Freiheit verlierst, verlierst Du Deine Gegenwart. Und wenn Du die Produkte Deines Lebens und Deiner Freiheit verlierst, so verlierst Du den Teil Deiner Vergangenheit, in dem Du diese erzeugt hast. Das Produkt Deines Lebens und Deiner Freiheit ist Dein Eigentum. Eigentum ist die Frucht Deiner Arbeit, das Produkt Deiner Zeit, Deiner Energie und Deiner Fähigkeiten. Es ist das Stück Natur, das Du einer nützlichen Verwendung zugeführt hast. Und es ist das Eigentum Anderer, das Dir in wechselseitiger Zustimmung und freiwilligen Tausch übergeben wurde. Wenn zwei Menschen freiwillig Eigentum tauschen, so stehen beide danach besser da, oder sie würden es nicht machen. Nur sie selbst können für sich das richtige entscheiden. Manchmal nehmen Menschen mit Gewalt oder Betrug Anderen etwas weg, ohne deren freiwillige Zustimmung.

Die Anwendung von Gewalt, um anderen das Leben zu nehmen, ist Mord, die Freiheit zu nehmen bedeutet Sklaverei und das Eigentum zu nehmen, ist Diebstahl. Es ist das Gleiche, ob diese Taten nun von einem einzelnen Menschen begangen werden oder von Vielen, die gegen Wenige handeln oder von „Offiziellen“ mit Titeln und Roben.

Du hast das Recht, Dein eigenes Leben, Deine Freiheit und Dein rechtmäßig erworbenes Eigentum gegen gewaltsame Angriffe Anderer zu verteidigen. Du hast auch das Recht, Andere zu bitten, Dich zu schützen. Aber Du hast kein Recht, Gewalt gegen das Leben, die Freiheit oder das Eigentum Anderer zu initiieren. Du hast also kein Recht, eine andere Person dazu zu bringen, Gewalt gegen Andere für Dich selbst anzuwenden. Du hast das Recht, Vorbilder für Dich selbst auszuwählen, aber Du hast kein Recht, Herrscher über Andere einzusetzen. Gleichgültig wie Offizielle gewählt werden, es sind nur Menschen und sie haben keine Rechte oder Ansprüche, die höher stehen als die aller anderen Menschen.

Unabhängig von den hochtrabenden Etiketten ihres Handelns oder der Zahl der Menschen, die dieses Handeln billigen, haben die „Offiziellen“ kein Recht zu morden, zu versklaven oder zu stehlen. Du kannst ihnen keine Rechte übertragen, die Du selbst nicht hast.

Da Du Eigentümer Deines eigenen Lebens bist, so bist Du auch dafür verantwortlich. Du hast Dein Leben nicht von Anderen verliehen bekommen, die Deine Unterwerfung fordern, noch bist Du ein Sklave von Anderen, die Opfer von Dir fordern. Du wählst Deine eigenen Ziele auf Grundlage Deiner eigenen Werte. Scheitern und Erfolg sind notwendige Erfahrungen, um zu lernen und zu wachsen.

Dein Handeln für Andere oder das Handeln Anderer für Dich ist nur edel, wenn es aus freiwilliger, gegenseitiger Übereinstimmung geboren ist. Tugend gibt es nur dort, wo es auch einen freien Willen gibt. Das ist die Basis einer wirklich freien Gesellschaft. Es ist nicht nur die praktischste und menschlichste Grundlage für menschliches Handeln, es ist auch die ethischste Grundlage.

Für Probleme, die aus Gewaltanwendung einer Regierung entstehen, gibt es Lösungen. Die Lösung besteht darin, dass die Menschen dieser Welt aufhören die Offiziellen zu bitten, in ihrem Namen Gewalt anzuwenden.

Böses entsteht nicht nur durch böse Menschen sondern auch durch gute Menschen, welche Gewaltanwendung zur Verfolgung ihrer eigenen Ziele tolerieren. In diesem Sinne haben gute Menschen durch alle Geschichte das Böse mit Macht ausgestattet.

Vertrauen in eine freie Gesellschaft bedeutet, den Markt als Entdeckungsprozess für Werte in den Mittelpunkt zu stellen statt irgendwelcher Visionen oder auferlegter Ziele. Wenn Regierungen Gewalt anwenden, um Anderen irgendwelche Visionen aufzuerlegen, so ist das meist Ausdruck intellektueller Trägheit und führt häufig zu unbeabsichtigten zuweilen perversen Konsequenzen. Eine freie Gesellschaft zu etablieren fordert die Courage zu denken, zu sprechen und zu handeln – besonders immer dann, wenn es einfacher ist Nichts zu tun.